Bergbau in Heißen, Damals in Heißen

Bergbau in Mülheim Heißen 2/3

Und wie Mülheim an der Ruhr zur ersten Bergbaufreien Stadt im Ruhrgebiet wurde.

 

Nachdem wir uns im ersten Teil dieser Serie einen groben Überblick über die Zeche Wiesche verschafft haben, widmen wir uns nun der Zeche Humboldt, sowie im letzten Teil der Zeche Rosenblumendelle und dem mit ihr verbundenen Ende des Kohlebergbaus in Mülheim an der Ruhr. Die Zeche Humboldt ist besonders für Freunde des Rhein-Ruhr-Zentrums interessant, da der Standort sich auf dem heutigen Gelände eben dieses befand.

Bereits im 18. Jahrhundert wurde hier Steinkohle gefördert. Der Startpunkt für den Tiefbau der Zeche Humboldt lag im Jahre 1855, nachdem der Schacht “Franz” abgeteuft wurde. Dieser bestand noch über die Schließung hinaus bis ins Jahr 1952 und wurde von anderen Zechen mitgenutzt. 

Die Zeche Humboldt war eine der kleinsten Zechen in Mülheim mit einer Beschäftigungszahl von 768. Die höchste Förderung die eingefahren wurde lag bei 218.071 Tonnen und so lag es nahe, dass die Zeche Humbold früher oder später von den großen Zechen in Mülheim geschluckt wurde. So geschah es im Jahre 1929, als die Schließung kam und die Schächte und Förderungsanlagen von den Zechen Rosenblumendelle und Wiesche weiter genutzt wurden. 

Seit 1973 befindet sich das Rhein-Ruhr-Zentrum auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Humboldt. Demzufolge auch der Name Humboldtring. Von den drei populären Zechen die wir in dieser Serie betrachten war Humboldt also die kleinste. Keine große Belegschaft und keine weltbewegenden Förderungsmengen, aber trotz allem ein interessanter Standort des Bergbaus im Ruhrgebiet. Vor allem, da die Schächte von Rosenblumendelle und Wiesche weitergenutzt wurden und so nicht in Vergessenheit gerieten.
Im nächsten Teil betrachten wir wie versprochen noch die Zeche Rosenblumendelle, die als letzte Zeche in Mülheim das Ende des Bergbaus markierte.

Weiter zu Teil 3

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