Die Eiche vom Heißener Marktplatz

NRZ Foto Eiche in Mülheim an der Ruhr Heißen

Heutee schmückt eine alte deutsche Eiche den Heißener Marktplatz und spendet Schatten für die Leute, die es sich unter der darunter platzierten Bank gemütlich machen. Doch woher kommt der Baum eigentlich? Wir haben uns durch alte Zeitungsartikel gelesen und dies herausgefunden.

Vor mehr als 20 Jahren spendete die Werbegemeinschaft Heißen e.V. diesen Baum und nahm dafür auch Diskussionen über die Platzwahl in Kauf. 

Zum Glück nahm alles ein gutes Ende und man wurde sich einig. Jetzt möchte man nicht mehr auf diesen wunderbaren Baum, der den Marktplatz ziert, verzichten. 

Straßennamen in Heißen

Angefangen mit dem Amundsenweg. Dieser wurde im Jahre 1952 nach dem norwegischen Polarforscher Roald Amundsen benannt. Roald Amundsen befuhr von 1903 bis 1906 die nordwestliche Durchfahrt durch die arktische Inselwelt Nordamerikas und ermittelte den magnetischen Nordpol. Am 14. Dezember 1911 erreichte er als Erster auf Schneeschuhen den Südpool. Ein so weltbewegender Erfolg, dass sogar Heißen ihn mit einem Straßennamen ehrte!

Weiter mit der Freiherr-vom-Stein-Straße! Diese wurde benannt nach dem großen Staatsreformer, Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein, der 1757 geboren wurde und 1831 verstorben ist. Durch die von Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein als Minister entworfene Städteordnung von 1808, wurde in Preußen die kommunale Selbstverwaltung eingeführt. Grundlage der Entwicklung Preußens zum modernen Verfassungs- und Industriestaat waren diese und andere politische, gesellschaftliche und militärische Reformen. Unter anderem die Bauernbefreiung oder die Heeresreform. Nachdem Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein aus preußischen Diensten ausschied, dies geschah im Jahr 1808, vermittelte vom Stein als Berater des russischen Kaisers Alexander I. das russisch-preußische Bündnis. Dieses Bündnis war die Basis, auf der die Befreiungskriege im Jahr 1813 bis 1815 Europa von der Herrschaft Napoleons dem I. befreiten.